Verhältnisprävention und Verhaltensprävention
In der Einheit Verhältnis- und Verhaltensprävention wird zunächst der Einfluss vom Verhältnis (Umfeld) auf das Verhalten (Aktion) erörtert. Die Verhaltensprävention will das menschliche Verhalten optimieren, um Rückenschmerzen zu vermeiden.
Arbeitsplatzabhängige Risikofaktoren für Rückenschmerzen setzen sich aus psychosozialen Faktoren wie Sorgen, Arbeitszufriedenheit oder Arbeitslosigkeit und körperlichen Belastungen zusammen. Um diesen Risiken entgegenzuwirken, gibt es drei unterschiedliche Interventionsmöglichkeiten: technische (ergonomische Sitzmöglichkeiten und höhenverstellbare Schreibtische), administrative (zum Beispiel Wechsel der Arbeitsaufgaben) und personelle (Schulungsmaßnahmen und Training). Im Zuge dessen werden Bedeutung und Möglichkeiten von Firmenfitness erläutert sowie der Ist-Zustand des Arbeitsplatzes analysiert, um etwaige Risikoquellen zu identifizieren.
Außerdem werden die häufigsten Beschwerdebilder am, beziehungsweise durch den Arbeitsplatz verschuldet, aufgegriffen und erklärt, wie diese durch Verhaltensprävention zu vermeiden sind. Zu diesen Beschwerdebildern gehören unter anderem: Migräne, der "Maus-Arm" und das Karpaltunnel-Syndrom.
Im Anschluss folgt der praktische Teil. Im Zuge dessen werden zuerst Atemübungen, in weiterer Folge Dehnübungen für den gesamten Körper erlernt. Diese sind einfach und flexibel sowohl zuhause als auch am Arbeitsplatz durchzuführen und sorgen für entspannte Muskulatur. Ganz nach dem Motto: Entspannter Körper, entspannte Seele. Zuletzt werden diese durch Kräftigungsübungen für den gesamten Körper ergänzt. Auch die sind allesamt Platz- und Equipment sparend und sollen einem den Büroalltag erleichtern sowie von arbeitsbedingten Beschwerden sparen.