Wer bei Yoga heute noch an Menschen in weiten, wallenden und bunten Gewändern denkt, die im Yogasitz und in sich selbst versunken Mantren singen, hat eventuell ein wenig verschlafen. Trotzdem findet Yoga nur langsam einen fixen Platz im Trainingsplan von Kraft- und AusdauersportlerInnen.
Die Frage ist, warum? Vielleicht lautet eine der Antworten, dass bei einer Yogaeinheit zu wenig Schmerz und Schweiß spür- und sichtbar werden, und damit zu wenig „Beweise“ für echtes, hartes Training geliefert werden.
Ist das überhaupt ein Sport?
Ich habe früher ebenfalls nicht viel mit Yoga anfangen können. Doch das hat sich grundlegend geändert und ich möchte dir nun erzählen, wie es dazu gekommen ist.
Ein gut gefüllter Terminkalender, ein gut gefüllter Trainingskalender und eine Affinität zu gefährlichen Sportarten: Das bin ich mit Leib und Seele. Beim MTB-Downhill habe ich mir innerhalb von 2 Jahren zwei schwere Verletzungen zugezogen – einen Kreuzbandriss am linken Knie und eine Verletzung an der Halswirbelsäule, die mich nur knapp an einer Querschnittslähmung vorbeigeführt hat. Für beides habe ich mir nicht viel Zeit für eine Rehabilitation genommen und habe mich so schnell es ging zurückgekämpft.
Das blieb nicht ohne Folgen – Schmerzen, daraus resultierende Schlaflosigkeit und Resignation bei dem Gedanken, dass das nun meine Zukunft sein würde.
Yoga als Neustart
Meine Tochter schleppte mich daraufhin in eine Yogastunde. „Mama, ich glaub, das brauchst du jetzt“. Und ich habe die Stunde brav absolviert und habe alles gegeben. Ich habe mich in die Asanas hineingezwängt und bei der Endentspannung Hummeln im Hintern bekommen.
Genaugenommen war es tatsächlich am Anfang eine glatte Themenverfehlung. Vom Start (Yoga brauch ich jetzt sicher nicht!) und dann, wie ich es betrieben habe (hartes Training).
Aber ich bin drangeblieben, habe Yoga nicht losgelassen, weil ich gespürt habe, dass da mehr für mich drinsteckt als ich im Moment wahrnehmen konnte. Und Yoga hat mich nicht losgelassen. Neben meinem „Work-out“ – meinen Ausdauer- und Krafttrainingseinheiten, bei denen ich nicht nur physisch nach draußen gehe, sondern auch psychisch, ist auch das „Work-in“, mein mentales Krafttraining, ein fixer Bestandteil meiner täglichen Routine geworden.
Mein „Workin“ als bereichernde Routine
Im Yoga wende mich mir selbst zu, meinem Körper, meinen Körperempfindungen, meinem Atem. Meine Arbeit als Personaltrainerin habe ich mit einer einjährige Yogaausbildung mit Schwerpunkt Yogatherapie und durch die Ausbildung zur Meditationsleiterin bereichert.
Nein, ich singe auch heute nicht in bunten, wallenden Gewändern im Yogasitz Mantren. Aber Yoga und Meditation ist ein ganz wichtiger Bestandteil in meinem Leben, in meinem Training und in der Arbeit mit meinen Klienten geworden.
Ich kann dir nur raten: Probier`s aus!
Willst du mehr wissen? Schreib mir an info@functional-fitness.jetzt oder besuche mich auf www.functional-fitness.jetzt. Unter Termine findest du z.B. Infos über Workshops und Veranstaltungen zu den unterschiedlichsten Themen und unter Multimedia Videos zu Yoga und Meditation, ebenso wie auf YouTube unter Personal Fitness Training – Yoga & Mediation.